Otto Dicke

Otto Dicke (3. Mai 1918 - 7. Dezember 1984) war ein niederländischer bildender Künstler, Zeichner und Illustrator, Karikaturist, Comiczeichner, Illustrator von Kinderbüchern und anderen Büchern und Designer von Mosaiken für Schulen und Kirchen.

Otto Dicke war ein bekannter Künstler mit einer engen Bindung zu Dordrecht und seiner Umgebung. Fast 50 Jahre lang hatte er ein Atelier im Gebäude von Teekengenootschap Pictura. „Ein Leben gezeichnet“ ist der Titel des Dokumentarfilms von Wendeline Wilmink aus dem Jahr 1983 über Leben und Werk von Otto Dicke. Der Film lässt erahnen, wie vielseitig dieser Autodidakt ist. Er hielt sich oft in seinem geliebten Alblasserwaard und auf Eiland van Dordrecht auf, wo er unzählige Skizzen anfertigte.

Otto Dicke lieferte unter anderem die Illustrationen für das Buch Widerstand in und um Dordt von K. van Loon. Otto Dicke war ein Bruder von Leni Dicke, Kurier während der Besatzungszeit. Leni Dicke wurde wegen Hochverrats verhaftet. Nach ein paar Tagen wurde Lize (ihr Pseudonym) von einem Schläger befreit. Als Vergeltung wurde das Haus der Dicken angezündet.

In den 1960er und 1970er Jahren waren seine Söhne in einer Country/Folk-Gruppe aktiv, die sie nacheinander The Dickson Brothers und The Dy(c)ke Brothers Band nannten.