Iris Gonzalez war schon immer von Gemälden des 17. Jahrhunderts fasziniert. Schon als kleines Kind war sie von der Schönheit der detaillierten Bilder und der herrschaftlichen Atmosphäre fasziniert. Die Bilder von Obstschalen, reich gefüllten Blumensträußen und der Raffinesse von Spitze, Perlen und Silber hinterließen einen tiefen Eindruck bei ihr. Alles war so schön dargestellt und bis ins kleinste Detail detailliert.

Mit ihrer Arbeit würdigt sie die alten Meister. Sie versucht mit ihrer Fotografie die Wirkung eines Gemäldes zu erzeugen und achtet auf jedes Detail, genau wie in den Gemälden der alten Meister. So wie die alten Meister mit jedem Pinselstrich Licht, Farben und Strukturen einfingen, tut dies Iris in ihrer Fotografie. In ihrer Arbeit schlägt sie die Brücke zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Von einem Gemälde aus dem 17. Jahrhundert zu einem zeitgenössischen Medium, der Fotografie.

Blumen sind auch ein zentrales Thema in der Fotografie von Iris Gonzalez. Für sie sind sie die Schönheit der Natur, deren Zerbrechlichkeit und Vergänglichkeit sie gerade anziehen. Ihr Ziel ist es, den Moment einzufangen, in dem ein Blumenstrauß am schönsten ist. Sie experimentiert gerne mit diesem Moment der Perfektion in ihrer Arbeit. „Wann ist eine Blume am schönsten?“ Sie fragt sich.

„Ich bin verzaubert von dieser Schönheit“, fügt Iris hinzu, „von der Schönheit, die die Natur schafft, dass die Blütenblätter manchmal so aussehen, als wären sie bereits bemalt. Es ist fast so, als wären sie bereits ein Kunstwerk für sich, bevor ich sie mit meiner Kamera festhalte.“