Uber den Künstler
Willkommen in der surrealen Welt von Marie Cecile Thijs. Porträts von Menschen, Tieren, Blumen und Lebensmitteln tragen alle ihre besondere Handschrift. Stille ist der Schlüssel.
Einflüsse, die an die Alten Meister des 17. Jahrhunderts erinnern, kommen in den Arbeiten der Künstlerin immer wieder vor, gleichzeitig ist ihre persönliche Interpretation jedoch völlig zeitgenössisch.
Marie Cecile Thijs spielt mit ihren Motiven, indem sie sie unerwartet zum Leben erweckt oder – im Gegenteil – sie in Zeit und Raum einfriert. Objekte werden zu Charakteren. Sie entfernen sich von ihrem alltäglichen Bestimmungsort und nehmen eine völlig neue Persönlichkeit an. So entstehen faszinierende Kreationen, in denen Ruhe, Bewegung und manchmal auch Humor aufeinandertreffen. In den Werken von Marie Cecile Thijs ist das Ungewöhnliche üblich.
Marie Cecile Thijs ist auf inszenierte Fotografie spezialisiert und hat Serien wie White Collar, Food Portraits, Amazones, Horses, Flowers, Human Angels, Majestic, Elizabeth, Birds & Vases und Green Scenes geschaffen. Sie hat auch viele Porträts von Schriftstellern, Köchen, Politikern, Designern und Künstlern gemacht.
Ihre Food Portraits, zeitgenössische Stillleben mit einem surrealen Element, wurden erstmals im Financieele Dagblad und der französischen Zeitung Le Monde veröffentlicht. Diese innovative Serie wurde seitdem in mehreren Museumsausstellungen gezeigt.
Für diese Serie nähert sich Marie Cecile Thijs dem Thema ohne jegliche Annahmen, was zu unerwarteten und wundersamen Verbindungen führt. Durch ihre sorgfältige Ausführung erscheinen die wundersamen Flugobjekte, die in dieser Serie oft dargestellt werden, dem Betrachter äußerst realistisch und alltäglich.
Marie Cecile Thijs arbeitet hauptsächlich in Serien. Diese werden mit der Schaffung neuer Werke ständig erweitert und ihre Serien sind daher nie offiziell abgeschlossen. Serien wie White Collar und die bereits erwähnten Food Portraits geben einen Einblick in die kompositorische Finesse der Künstlerin.
In Kombination mit dem Kontrast bei der Verwendung von Licht und Dunkelheit in ihrer Arbeit ist das Ergebnis eine surrealistische Bildsprache. In ihrer jüngsten Serie „Green Scenes“ hat die Künstlerin eine futuristische Welt geschaffen, in der Mutationen zwischen Pflanzen, Tieren und Technik stattgefunden haben und organische Symbiosen entstanden sind.
Marie Cecile Thijs zeigt uns Stillleben aus ihrer imaginären Realität, eine Fusion aus abstrakten und figurativen Elementen. Auch andere Serien wie „Horses“ und „Amazones“ sind ein Hinweis auf die tiefe Einsicht der Künstlerin in ihre Motive. Die intimen und doch direkten Porträts von Tieren und Menschen vermitteln dem Betrachter ein Gefühl von Vertrautheit und Geborgenheit. Andererseits erzeugt die Direktheit dieser stilisierten Porträts auch ein Gefühl von Unbehagen und Abstraktion. Ihre Werke sind daher sowohl minimalistisch als auch kraftvoll. Diese Dualität – zwischen Alt und Neu, Hell und Dunkel, Intimität und Distanz – ist der Schlüssel zur Arbeit von Marie Cecile Thijs.
Im November 2023 wurde Marie Cecile Thijs als Künstlerin des Jahres 2024 (Foundation Kunstweek) ausgezeichnet. Ihre Arbeiten wurden in die Sammlungen des Rijksmuseums Amsterdam, des LAM Museum Lisse, des Museums Rotterdam, des Museum of Photographic Arts San Diego (MOPA), des Nationalmuseums für Geschichte und Kunst in Luxemburg (Mnha), des Virginia Museum of Fine Arts in Richmond (VMFA) und vieler öffentlicher und privater Kunstsammlungen aufgenommen.
Ihre Arbeiten wurden auch in Gruppenausstellungen in der Kunsthal Rotterdam und im Museum de Fundatie Zwolle gezeigt und in Einzelausstellungen im Museum aan het Vrijthof Maastricht, 10 Corso Como Shanghai (Galeria Carla Sozzani), Palazzo Saluzzo Paesana Turin und im Museum Jan Cunen gezeigt.
Ihre Werke wurden auf mehreren Kunstmessen ausgestellt, darunter Photo London, Paris Photo online, Art Miami, Art New York, PhotoFairs Shanghai, Zona Maco Mexico, PAN Amsterdam und TEFAF Maastricht.
