Die Fotografie von Thomas Ruff umfasst die vollen materiellen Möglichkeiten des Mediums. Der Künstler verwendet eine Reihe von Techniken, die von antiquierter Dunkelkammerproduktion bis hin zu digitaler Manipulation reichen, während er Authentizität, Aneignung und die Grenzen der Fotografie als Kunstform erforscht; seine interessen richten sich eher auf konzeptuelle kunst als auf dokumentarische oder inszenierte fotografie, und seine themen umfassen porträts, landschaften, akte, architektur und abstrakte formen.

Bekannt wurde Ruff als Teil der Düsseldorfer Schule, einer lose verbundenen Gruppe von Fotografen, die bei Bernd und Hilla Becher studierten. Die Serialität seiner Sujets ist inspiriert von der Annahme von „Typologien“ durch die Bechers in ihren eigenen Arbeiten. Ruff hat in New York, London, Tokio, Berlin, Paris und vielen anderen Städten ausgestellt. Seine Arbeiten gehören in die Sammlungen des Art Institute of Chicago, des Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, des Metropolitan Museum of Art, des Moderna Museet, des Guggenheim Museums und des S.M.A.K. Museum für zeitgenössische Kunst, unter anderem.