Willem Jansz. Verstraeten

Willem Jansz. Verstraeten gilt als der wichtigste Töpfer in Haarlem im zweiten Viertel des 17. Jahrhunderts. Willem war ein Sohn eines Antwerpener Kaufmanns, mit dem er 1590 nach Haarlem zog. Willem begann 1613 in Delft bei 'De Porceleyne Schotel', einer Keramikfabrik, zu arbeiten. Er begann als Assistent, wurde aber später Geschäftsführer und wurde Mitglied 1925 konzipierte Verstraeten eine neue Methode zur Herstellung von Keramik und beschloss, eine eigene Fabrik zu eröffnen. Dies war wahrscheinlich eine große Keramik mit bis zu fünfzig Assistenten, die dort arbeiteten. Verstraeten produzierte hauptsächlich dekorierte Fayence, oft mit biblischen oder historischen Darstellungen, die von der italienischen Maiolica im Compendiario-Stil inspiriert waren. Die Teller waren etwas nüchterner als die italienischen Teller. Ab etwa 1640 begann die Fabrik, mehr Keramik zu produzieren, die mit chinesischem Porzellan konkurrierte. Verstraeten übergab seine Keramik 1642 nach einem Schlaganfall seinem Sohn Gerrit. Seltsamerweise erholte sich Verstraeten vollständig und eröffnete selbst eine neue Fabrik. Um die Keramikproduktion aufzuteilen, haben Gerrit und Willem einen Vertrag geschlossen. Diese Aufteilung ist jedoch vage und macht es schwierig zu bestimmen, wer was in dieser Zeit produziert hat. Später in seinem Leben konzentrierte sich Willem erneut auf das italienische Muster in seiner Fayence. Willem Verstraeten gab seinen Arbeitern Drucke, um die Herstellung von Stücken zu erleichtern. Er war zwischen 1613 und 1655 aktiv. Seine Arbeiten befinden sich in Sammlungen mehrerer etablierter Museen wie dem Rijksmuseum in Amsterdam.