Cornelis Bernardus (Kees) van Bohemen wurde am 27. September 1928 in Den Haag, Niederlande, geboren und ist ein niederländischer Maler. Von 1943 bis 1948 war er Student an der Koninklijke Academie voor Beeldende Kunsten in Den Haag.

Van Bohemen zog 1953 nach Paris, wo er 5 Jahre lebte. Hier lernte er einige Mitglieder von COBRA kennen und teilte sich bis 1957 ein Studio mit Corneille.

Sein Frühwerk war abstrakt, besonders während seiner Verbindung mit der «Nederlandse Informele Groep» und der «Zéro»-Gruppe in der Zeit von 1959-60, der auch Schoonhoven und Armando angehörten. Um 1963 wandte er sich figurativen Themen zu, wie wir an den größeren Leinwänden mit weiblichen Akten sehen können, die er 1964 malte. Sein Aufenthalt in den Vereinigten Staaten 1966-67 führte zu markanten sportlichen Themen und seiner Reise nach Afrika in den USA Anfang der 1970er Jahre entstand eine Reihe von Gemälden mit Themen aus der Savanne und dem Dschungel.

Seine Maltechnik hat viele Gemeinsamkeiten mit dem Abstrakten Expressionismus der 1950er Jahre, obwohl sein Werk eine ausgeprägte Betonung der Darstellung von Menschen aufweist. Van Bohemen hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter 1966 den renommierten Jacob Marisprijs.

In den frühen 1970er Jahren reiste er ausgiebig in die Vereinigten Staaten und nach Afrika. Er war von seiner farbenfrohen Kunst beeinflusst und malte nach seiner Rückkehr nach Europa große, farbenfrohe Leinwände mit Frauen, Sportlern und exotischen Motiven.

Van Bohemen war auch Mitglied der Posthoorn-Gruppe, des Pulchri Studio und des Haagse Kunstkring. Seine Arbeiten befinden sich in vielen internationalen Sammlungen, darunter das Museum Boijmans van Beuningen, das Gemeentemuseum in Den Haag und das Stedelijk Museum in Amsterdam.

Kees van Bohemen starb am 22. September 1985 in Den Haag.