Christo und Jeanne-Claude, renommierte Installations- und Land-Art-Künstler, haben gesagt, dass es das Ziel ihrer Arbeit ist, Freude und Schönheit zu erzeugen und dem Betrachter zu ermöglichen, vertraute Landschaften auf neue Weise zu sehen. Christo wurde 1935 im kommunistischen Bulgarien geboren. Er besuchte die Nationale Kunstakademie in Sofia, bevor er nach Prag zog und dann aus dem Ostblock floh, zunächst nach Wien, dann nach Genf und Paris. Jeanne-Claude wurde am selben Tag wie Christo im französischen Marokko geboren. Sie studierte Latein und Philosophie an der Universität von Tunis, bevor sie nach Paris zog, wo sie 1958 Christo kennenlernte, während er ein Porträt von Jeanne-Claudes Mutter malte. 1961 arbeiteten die beiden an ihrer ersten großen Installation "Stacked Oil Barrels", einem Arrangement aus bunten Ölfässern, die eine Pariser Straße blockierten. Christo und Jeanne-Claude wanderten 1964 nach New York City aus und begannen eine gemeinsame künstlerische Karriere, die sich über die nächsten fünf Jahrzehnte erstrecken sollte. Die Künstler sind bekannt für die Verhüllung von Objekten und historischen Stätten, wie dem Reichstag in Berlin (1995), der Pariser Brücke Pont Neuf (1985) und dem Museum of Contemporary Art in Chicago (1969). Sie bauten auch verschiedene farbenfrohe Landinstallationen, wie The Gates im Central Park (2005), Running Fence in den Counties Sonoma und Marin, Kalifornien (1976), The Umbrellas in Japan und Kalifornien (1991) und Surrounded Islands in Miami Biscayne Bay (1983).