Klaus Staudt

Biografie
1932 -1 Kunstwerke zum Verkauf

Uber den Künstler

Klaus Staudt, geboren 1932 in Otterndorf, ist ein deutscher Maler, der sich mit seiner Serie geometrischer Reliefs einen Namen gemacht hat. Er lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.

Nach einem Gaststudium bei Ernst Geitlinger an der Akademie der Bildenden Künste in München im Jahr 1957 begann Staudt 1959 sein reguläres Studium. 1963 wurde er Mitglied der avantgardistischen internationalen Künstlergruppe Neue Tendenzen. Von 1974 bis 1994 war er Professor an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main. In dieser Zeit war er auch maßgeblich an der Konzeption und dem Aufbau der Sammlung Konkreter Kunst für den Landkreis Cuxhaven beteiligt und trug zu deren Präsentation und Erweiterung bei. 2010 wurde er in die Stiftung für Konkrete Kunst und Design in Ingolstadt aufgenommen. Staudt ist Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und gilt als einer der führenden Vertreter der konstruktiv-konkreten Kunst in Deutschland.

Besonders bahnbrechend im Werk Staudts ist die Ästhetik einheitlicher Gitterstrukturen. Das Quadrat dient als grundlegender kompositorischer Bestandteil, den er im Laufe der Jahrzehnte variiert, moduliert und umformuliert. Ab den 1980er Jahren bezieht Staudt auch die Vertikale als alternatives Modul ein und schafft so eine parallele Werkgruppe. Seine Kompositionen beinhalten Strukturen, Raster und die Farbe Weiß. Darüber hinaus verwendet Staudt vielfältige Materialien, darunter Holz und transluzentes Plexiglas.

Mit subtilen Mitteln schafft der Künstler gekonnt Licht und Schatten, Raum und Bewegung sowie eine transparente Räumlichkeit, die sich je nach Perspektive des Betrachters verschiebt. Dieses interaktive Engagement positioniert den Betrachter als „Co-Autor“, der aktiv am Prozess der Betrachtung des Kunstwerks teilnimmt. Staudts Frühwerk beschäftigt sich insbesondere mit der Darstellung sichtbar immaterieller Elemente, etwa der Visualisierung von Licht und Schatten. Die Farbe Weiß spielt zusammen mit den in den 1980er Jahren eingeführten zarten Farbtönen eine entscheidende Rolle bei der Auseinandersetzung mit dem Zusammenspiel von Farbe, Lichtreflexion und Oberfläche.

Ab Mitte der 1960er Jahre begann Staudt mit Kompositionen auf zwei Ebenen. Durch die Überlagerung und Überlagerung von Bildelementen und die Einschließung des Bildraumes mit häufig undurchsichtigen Plexiglasplatten erreicht er sowohl eine Unschärfe als auch eine erhöhte Dynamik innerhalb der Bildräume. Entwaffnungs- und Tarntechniken stören die Systemlogik. Staudt entwickelte auch vollständig dreidimensionale Objekte und Architekturen, wie in seinen in den 1970er Jahren entstandenen raumgreifenden Lichtstelen und Lichtwänden zum Ausdruck kommt. Die großformatigen Skulpturen und Installationen dieser Zeit verkörpern die Spannung zwischen Systemlogik in quadratischen Formen, Verstecktaktiken und der subjektiven Wahrnehmung des Betrachters.

In seiner aktuellen Schaffensphase beschäftigt sich Staudt konsequent mit Objekten mit raumgreifenden Komponenten und vertieft sich in den Eindruck scheinbar schwebender Elemente ohne feste Positionen.

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