Nicolaes Maes (1634-1693) war einer der talentiertesten Schüler Rembrandts.

Er kam im Alter von etwa 15 Jahren von Dordrecht nach Amsterdam, um bei dem großen Maler in die Lehre zu gehen.

Bis etwa 1660 malte Maes hauptsächlich Genreszenen im Stil Rembrandts, mit vielen Hell-Dunkel-Kontrasten und warmen Farben.

Maes wechselte dann zur Porträtmalerei. So kam er auf Umwegen zum gleichen Fachgebiet wie sein Lehrer. Maes Porträts wurden an die Mode der Zeit angepasst: glatter und detaillierter und auch leuchtender und heller in der Farbe.

Dieser Ansatz hatte Erfolg und Maes wurde zu einem gefragten und sehr produktiven Maler des barocken Staatsporträts. Von 1653 bis 1673 lebte Maes erneut in Dordrecht. Anschließend kehrte er nach Amsterdam zurück, wo er die letzten zwanzig Jahre seines Lebens verbrachte