Waldemar Fritsch

Biografie
1909 - 19781 Kunstwerke zum Verkauf

Uber den Künstler

Waldemar Fritsch war ein sudetendeutscher Porzellanbildhauer und Keramiker, der in Ansbach lebte und wirkteWaldemar Fritsch wurde 1909 als zehntes und letztes Kind in Altrohlau, Teil der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn, geboren. Nach dem Abitur an der Volks- und Bürgerschule absolvierte Fritsch eine Ausbildung zum Porzellanwerkzeug- und Formengießer in der Porzellanmanufaktur... Read more

Waldemar Fritsch war ein sudetendeutscher Porzellanbildhauer und Keramiker, der in Ansbach lebte und wirkte
Waldemar Fritsch wurde 1909 als zehntes und letztes Kind in Altrohlau, Teil der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn, geboren. Nach dem Abitur an der Volks- und Bürgerschule absolvierte Fritsch eine Ausbildung zum Porzellanwerkzeug- und Formengießer in der Porzellanmanufaktur „Viktoria“ in Altrohlau. Die Gegend um Egerland, Karlovy Vary und Teplitz-Schönau galt als bedeutender Standort der Porzellan- und Keramikindustrie. In Karlovy Vary (seit 1925) und Teplitz-Schönau (1875) bestanden Fachschulen für die technische und künstlerische Ausbildung von Keramikern, 1811 wurde in Altrohlau Porzellan hergestellt.

Fritsch besuchte ab 1929 die Prager Kunstgewerbeschule und ab 1926 die Porzellanfachschule Karlsbad-Fischern. In seinen Kreationen machte er durch die künstlerische Qualität von Kleinskulpturen wie dem Terrakotta-Relief „Jugend“, einer Kätzchen- und Hühnergruppe, auf sich aufmerksam sowie ein liegender Wolfshund. In Prag schuf er Porzellanskulpturen des heiligen Sebastian, einer Loreley, eines Kakadus und einer Frau mit einem Kind und einem Baby.

1934 erhielt Fritsch eine Assistentenstelle an der Staatlichen Schule für Keramik in Teplitz-Schönau, die er im Herbst 1938 übernahm. 1939 erhielt er eine Professur für Angewandte Bildhauerei an der Staatlichen Hochschule für Porzellanindustrie in Karlsbad Variieren. Nach Denunzierung der Nazis wurde Fritsch 1939 von der Gestapo in Dresden und Berlin inhaftiert. Nach seiner Freilassung 1940 erhielt er Arbeitsverbot. Von 1943 bis Kriegsende diente er im Kriegsdienst der Wehrmacht.

1946 zog er mit seinen 80-jährigen Eltern nach Südwestdeutschland, wo er nach Zwischenaufenthalten in Stuttgart-Wendlingen und Ellingen 1947 in Ansbach eine neue Heimat fand. Nach dem Umzug nach Ansbach folgte eine Zeit großer Schaffenskraft. Seine Porzellanskulpturen befanden sich im Museum Ansbach, das Fritsch 1963 eine Sonderausstellung widmete. Er starb am 13. Juli 1978 in Ansbach.

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