Rosenthal, Harald Kreutzberg 1951 - 1954
Waldemar Fritsch
Porzellan
42.50 cm
ConditionMint
€ 7.500
Passage Arts
- Über Kunstwerk3 Figurines in white porcelain presenting the German dancer/ choreographer/ actor Harald Kreutzberg,
by the German sculptor Waldemar Fritsch (1909-1978), made for Rosenthal in resp. 1951 en 1954.
Height: 40, cm, 30 cm en 42,5 cm.
Harald Kreutzberg (1902-1968) was the most famous male representative of the German dance in the 20th century and was regarded as the "best dancer since Nijinsky".
From 1923 he appeared at the Hannover opera house as a solo dancer with his own choreography.
In 1926 he toured successfully through the United States with the dancer Yvonne Georgi, where he met in 1934 the dancer Ruth Page with whom he toured through Hawaï, Japan, Shanghai and Wladiwostok.
In 1941 he was appointed to leader of the State Academy for dance in Vienna.
After many triumphs as a dancer and dance teacher all over the world he received in 1952 the German Dance prize for the "life's work of the greatest German dancer since 25 years".
In 1968 Kreutzberg died at the age of 66 in Bern, Switzeland.
Eventually separately for sale. - Über Künstler
Waldemar Fritsch war ein sudetendeutscher Porzellanbildhauer und Keramiker, der in Ansbach lebte und wirkte
Waldemar Fritsch wurde 1909 als zehntes und letztes Kind in Altrohlau, Teil der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn, geboren. Nach dem Abitur an der Volks- und Bürgerschule absolvierte Fritsch eine Ausbildung zum Porzellanwerkzeug- und Formengießer in der Porzellanmanufaktur „Viktoria“ in Altrohlau. Die Gegend um Egerland, Karlovy Vary und Teplitz-Schönau galt als bedeutender Standort der Porzellan- und Keramikindustrie. In Karlovy Vary (seit 1925) und Teplitz-Schönau (1875) bestanden Fachschulen für die technische und künstlerische Ausbildung von Keramikern, 1811 wurde in Altrohlau Porzellan hergestellt.Fritsch besuchte ab 1929 die Prager Kunstgewerbeschule und ab 1926 die Porzellanfachschule Karlsbad-Fischern. In seinen Kreationen machte er durch die künstlerische Qualität von Kleinskulpturen wie dem Terrakotta-Relief „Jugend“, einer Kätzchen- und Hühnergruppe, auf sich aufmerksam sowie ein liegender Wolfshund. In Prag schuf er Porzellanskulpturen des heiligen Sebastian, einer Loreley, eines Kakadus und einer Frau mit einem Kind und einem Baby.
1934 erhielt Fritsch eine Assistentenstelle an der Staatlichen Schule für Keramik in Teplitz-Schönau, die er im Herbst 1938 übernahm. 1939 erhielt er eine Professur für Angewandte Bildhauerei an der Staatlichen Hochschule für Porzellanindustrie in Karlsbad Variieren. Nach Denunzierung der Nazis wurde Fritsch 1939 von der Gestapo in Dresden und Berlin inhaftiert. Nach seiner Freilassung 1940 erhielt er Arbeitsverbot. Von 1943 bis Kriegsende diente er im Kriegsdienst der Wehrmacht.
1946 zog er mit seinen 80-jährigen Eltern nach Südwestdeutschland, wo er nach Zwischenaufenthalten in Stuttgart-Wendlingen und Ellingen 1947 in Ansbach eine neue Heimat fand. Nach dem Umzug nach Ansbach folgte eine Zeit großer Schaffenskraft. Seine Porzellanskulpturen befanden sich im Museum Ansbach, das Fritsch 1963 eine Sonderausstellung widmete. Er starb am 13. Juli 1978 in Ansbach.
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