Hendrik van Steenwijk war ein niederländischer Künstler, der in Amsterdam geboren wurde. Er ist ein Nachkomme des berühmten niederländischen Malers des 17. Jahrhunderts, H. van Steenwijck, der vor allem für seine Gemälde von Kircheninnenräumen bekannt war.

Nach seiner Ausbildung an der Königlichen Kunstakademie in Den Haag begann er seine Karriere als Bühnenbildner für das Theater und arbeitete und lebte in dieser Zeit an verschiedenen Orten in den Niederlanden. In dieser Zeit lernte Steenwijk prominente Künstler wie Mesdag und Jan Toorop kennen. Toorop und Steenwijk stellten sogar gemeinsam in Haarlem aus.

Er bevorzugte einen realistischen Stil, in dem er süße Szenen darstellte. Nach seinem Umzug in die Provinz Zeeland um die Jahrhundertwende widmete Steenwijk sein Werk der Natur und schuf Strandszenen und Landschaften in einem eher impressionistischen Stil.

Hendrik unternahm mehrere lange Reisen, die seinem Werk thematische Tiefe verliehen. Sein Aufenthalt in Norwegen beispielsweise weckte sein Interesse an der nordischen Mythologie.

1914 zog er nach Haarlem, wo er den Rest seines Lebens verbringen sollte. Steenwijk war tief in das lokale Kunstleben eingebunden, spendete Gemälde bei Wohltätigkeitsveranstaltungen und nahm an lokalen Ausstellungen teil.

1934, nur wenige Jahre vor seinem Tod, organisierte das Frans-Hals-Museum in Haarlem eine ihm gewidmete Ausstellung.