Uber den Künstler
Johan Dijkstra war ein großer niederländischer Expressionist. Er lebte und arbeitete in Groningen, wo er zusammen mit Künstlern wie Jan Wiegers und Jan Altink Teil des Ploegschilderskrings war. Sein Thema war hauptsächlich die lokale Landschaft und Porträts.
Auch auf der Straße und in den Cafés fertigte er ausdrucksstarke Skizzen des Alltags an. Unter dem Einfluss des deutschen Expressionismus wurde Kirchners Farbgebrauch zwischen 1923 und 1929 immer kühner und seine Formen wurden freier.
Johan Dijkstra besuchte die dreijährige HBS und nahm ab 1915 Nachmittagsunterricht an der Minerva-Akademie. 1919 wurde ihm für seine Arbeit die bronzene Akademiemedaille verliehen.
Von 1919 bis 1920 studierte er an der Rijksacademie in Amsterdam, wo er 1920 das M.O.-Zertifikat erhielt. Zeichen erreicht. Johan Dijkstra war einer der Gründer von De Ploeg, konnte aber in den Anfangsjahren aufgrund seines Aufenthalts in Amsterdam nicht teilnehmen. Zurück in Groningen sicherte er seinen Lebensunterhalt mit Illustrationen und Werbearbeiten. Im April 1923 organisierten Dijkstra und Altink und Wiegers die erste Jubiläumsfeier von De Ploeg in Blauwbörgje, einem Ort etwas außerhalb der Stadt, wo viel von den Ploegleden gemalt wurde.
Von Anfang 1926 bis 1940 stellte Dijkstra fast jedes Jahr außerhalb von Groningen aus. Er hatte auch Einzelausstellungen in Groningen mit Pictura, in Amsterdam und Den Haag. Zwischen 1928 und 1940 bekleidete er keine Vorstandsposten mehr bei De Ploeg, aber er tat sein Bestes, um die Mitgliederzahl zu erhöhen. Dabei hatte er Werkman als seinen Gegner. Seit 1930 schrieb er Rezensionen für die Provinciale Groninger Courant, was ihn für viele zum festen Bestandteil des Establishments machte.