Die belgische Künstlerin Miette Braive (1916-2000) wurde in Belgien klassisch ausgebildet, bevor sie nach Paris ging, um ihre künstlerische Laufbahn zunächst als Schülerin und dann als Zeitgenossin des französischen Künstlers/Autors Andre Lhote fortzusetzen. Sie kam Mitte/Ende der 1940er Jahre nach Paris und begann eine Karriere als moderne Künstlerin, die in den folgenden zwei Jahrzehnten mit Andre Lhote zusammenarbeitete und ausstellte. Braive war eine Frau von kleiner Statur, und als Lhote sie kennenlernte, gab er ihr den Spitznamen Miette, da sie so klein war wie ein Brotkrümel. Geboren als Emilie Braive, die einst von Lhote diesen Spitznamen erhielt, arbeitete sie und signierte alle ihre Werke mit M. Braive. Der Einfluss von Andre Lhote ist in den Gemälden von Miette Braive offensichtlich. Kräftige und lebendige Farben, mit Themen, die von reinen, gegenstandslosen Abstraktionen bis hin zu abstrakten Figuren im modernistischen/kubistischen Stil reichen.