Mondrian war Mitwirkender der von Theo van Doesburg gegründeten Kunstbewegung und -gruppe De Stijl. Er entwickelte eine nichtrepräsentative Form, die er Neoplastik nannte. Diese bestand aus weißem Grund, auf den er ein Gitter aus vertikalen und horizontalen schwarzen Linien und den drei Grundfarben malte. Mondrians Ankunft aus den Niederlanden in Paris im Jahr 1911 markierte den Beginn einer Phase tiefgreifender Veränderungen. Er begegnete Experimenten im Kubismus und entfernte mit der Absicht, sich in die Pariser Avantgarde zu integrieren, ein 'a' aus der niederländischen Schreibweise seines Namens (Mondriaan). Bevor Mondrian die typisch abstrakten Kompositionen machte, für die er berühmt wurde, zeichnete und malte er Landschaften, Figuren, Blumen und Stillleben im naturalistischen Stil. Zwischen 1895 und 1908 löste er sich allmählich von der bildlichen Darstellung und experimentierte mit Farbe, Komposition und einer Vereinfachung der Formen. Dies führte letztendlich dazu, dass die Natur in abstrakten vertikalen und horizontalen Linien und Ebenen in Primärfarben dargestellt wurde. Er starb 1944 in New York.
