Uber den Künstler

Jens Harald Quistgaard (23. April 1919 – 4. Januar 2008) war ein dänischer Designer, der vor allem für seine Kreationen für Dansk bekannt war, wo er von Mitte der 1950er bis in die 1980er Jahre als Chefdesigner arbeitete. Im Laufe seiner Karriere entwarf Quistgaard mehr als 4000 Objekte und leistete damit einen wichtigen Beitrag zum modernen Design. Quistgaard wurde am 23.... Read more

Jens Harald Quistgaard (23. April 1919 – 4. Januar 2008) war ein dänischer Designer, der vor allem für seine Kreationen für Dansk bekannt war, wo er von Mitte der 1950er bis in die 1980er Jahre als Chefdesigner arbeitete. Im Laufe seiner Karriere entwarf Quistgaard mehr als 4000 Objekte und leistete damit einen wichtigen Beitrag zum modernen Design.

Quistgaard wurde am 23. April 1919 in Kopenhagen geboren und wuchs in einer Künstlerfamilie auf, in der sein Vater, Harald Quistgaard (1887-1979), Bildhauer und seine Mutter Malerin war. Im Alter von vierzehn Jahren begann Jens Harald Quistgaard mit der Herstellung von Schmuck und Messern zu experimentieren. Nach seiner Ausbildung an der technischen Schule absolvierte er eine Lehre bei renommierten Handwerkern wie Georg Jensen und Just Anderson.

Während des Zweiten Weltkriegs war Quistgaard im dänischen Widerstand aktiv. Nach dem Krieg wurden seine Entwürfe auf verschiedenen Ausstellungen in Europa und den Vereinigten Staaten ausgestellt.

Ein Wendepunkt in seiner Karriere kam mit der Kreation des Bestecksets „Fjord“ im Jahr 1953, bei dem Quistgaard Teakholz mit Edelstahl kombinierte. Der Entwurf erregte die Aufmerksamkeit des amerikanischen Unternehmers Ted Nierenberg, der sich mit dem Vorschlag an Quistgaard wandte, das Besteckset in großem Maßstab herzustellen. So entstand 1954 Dansk International Designs mit der Ernennung von Quistgaard zum Chefdesigner. Das Fjord-Besteckset wurde 1956 in amerikanischen Geschäften eingeführt und entwickelte sich schnell zu einem großen Erfolg.

Neben Besteck entwarf Quistgaard für Dansk auch eine umfangreiche Kollektion an Pfeffermühlen, Salatschüsseln und Schneidebrettern. Er war bekannt für die Verwendung von Holz in seinen Entwürfen, insbesondere Teakholz, aber auch exotischeren Hölzern wie Wenge, Cocobolo und Palisander.

Quistgaard erhielt mehrere prestigeträchtige Auszeichnungen für seine innovativen Designs, darunter Gold- und Silbermedaillen auf der Mailänder Triennale 1954 und den Lunning-Preis. 1958 wurde ihm der Neimann-Marcus-Preis verliehen. Quistgaard arbeitete bis in die 1980er Jahre bei Dansk, wo er kontinuierlich innovative und zeitlose Designs entwarf.

Das Vermächtnis von Jens Harald Quistgaard lebt in der Welt des Designs weiter, wo seine zeitlosen und funktionalen Kreationen noch immer von Enthusiasten auf der ganzen Welt geschätzt werden. Sein Einfluss auf die dänische und internationale Design-Community wird für immer in Erinnerung bleiben.

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