Rudi Stanzel wurde 1958 in Linz, Oberösterreich, geboren und lebt heute in Wien. Sein Bildungsweg führte ihn von der Auseinandersetzung mit Schreiben und Pantomime zu Performance und Film und gipfelte in einem Schwerpunkt auf Installationen unter der Leitung von Peter Weibel an der Universität für angewandte Kunst Wien.
Seit den späten 1980er Jahren schafft Rudi Stanzel Werke, die zwar Gemälden ähneln, sich aber eher als Objekte charakterisieren lassen, bei denen die Farbe nicht nur Medium, sondern auch der Protagonist ist.
Er produziert konkrete, größtenteils monochrome, nicht-figurative Gemälde und Objekte, die oft nach lose definierten geometrischen Mustern, einschließlich Gittern und Streifen, sowie modularen Anordnungen strukturiert sind.
Stanzel betrachtet sein Werk als resistent gegen eine präzise konzeptionelle Interpretation. Er vermeidet auch konventionelle malerische Anliegen mit Teil-für-Teil-Komposition und räumlicher Illusion und legt stattdessen den Schwerpunkt auf die Materialität der Oberfläche.
Seine innovativen Werke wurden in namhaften Ausstellungen wie „Vienna for Art’s Sake“ im Winterpalais, Wien (2015); „Der Brancusi-Effekt“ in der Kunsthalle Wien, Wien (2014); „China Revisited“ in der Galerie Ulysses, Wien (2014); „Surface Content“ in der Landesgalerie Linz (2012); eine Einzelausstellung in der Galerie Julius Hummel, Wien (2011); und „Malerei: Prozess und Expansion“ unter anderem im mumok, Wien (2010).
