Uber den Künstler
Damien Hirst (Bristol, 7. Juni 1965) ist einer der weltweit bekanntesten lebenden zeitgenössischen Künstler. Von 1986 bis 1989 studierte Damien Hirst am Goldsmith's College in London. Er gehört der Gruppe Young British Artists (YBA) an und der Durchbruch gelang ihm 1988 während der Ausstellung Freeze in einem leerstehenden Londoner Hafengebäude.
Damien Hirst setzt sich in seinen Werken mit dem Thema Tod auseinander. „Mir sind geistige Widersprüche in allem bewusst, wie zum Beispiel: Ich werde sterben und ich möchte ewig leben. Ich kann der Tatsache nicht entkommen und ich kann das Verlangen nicht loslassen.“
Damien Hirst erlangte weltweite Berühmtheit für seine Kunstwerke mit in Formaldehyd konservierten Tieren in einem Aquarium, wie der Hai-Installation (1991) „The Physical Impossibility Of Death In The Mind Of Someone Living“. Der Hai sieht lebensecht aus, weil er nur ein echter Hai ist, der im Wasser zu schweben scheint. Mit weit aufgerissenen Kiefern und messerscharfen Zähnen scheint es das Leben des Betrachters unmittelbar zu gefährden, der unmittelbar mit seiner eigenen Sterblichkeit konfrontiert ist. Dieses Werk wurde 2004 für 9,3 Millionen verkauft und Hirsts Werk "Lullaby Spring" wurde im Juni 2007 bei Sotheby's für 14,5 Millionen versteigert, das teuerste Kunstwerk, das jemals von einem lebenden Künstler versteigert wurde.
Damien Hirsts Werk ist eine extreme und empörende Kunstform dieses Jahrhunderts. Dekadente bis klassische Schönheit, vom Interieur bis zum Konzeptuellen. Damien Hirsts Werk ist immer eine Feier des Lebens und erinnert an das Dringende unserer Zeit: Tod, Verfall und Krankheit. Dies geht oft Hand in Hand mit der schlichten Formalität der Glasvitrine oder des White Cube. Metaphern von Medizin und medizinischem Wissen, Medienpropaganda und Naturentfremdung spiegeln sich in Form und Inhalt seiner Arbeit. Mit Einflüssen von Francis Bacon über englischen Punk bis hin zur Pop Art der Sechziger. Die Medien verbinden seine Arbeit mit dem Tod, aber er leistet ebenso gute Arbeit über die Liebe und einen poetischen Ansatz.
Das vielleicht berühmteste Werk von Damien Hirst ist "For the Love of God" von 2007, ein Platinabguss eines Schädels eines Europäers aus dem 18. Jahrhundert, besetzt mit 8.601 Diamanten, von denen einer 52,4 Karat rosa ist. Das Kunstwerk "For the Love of God" hat britischen Medien zufolge einen Wert von mindestens 75 Millionen Euro.